Fahrbericht Yamaha TMax 560 Tech Max

Evolution der Revolution – Als erster seiner Art dominiert der TMax seit nahezu zwei Jahrzehnten das Segment der Maxi-Scooter. Jetzt hat Yamaha den kultträchtigen Motorrad-Roller ein weiteres Mal aufgefrischt – optisch, technisch und auch fahrdynamisch.

Text: Hanspeter Küffer, Fotos: Francesc Montero, Jonathan Godin

Mit dem TMax 560 lässt Yamaha nun bereits die siebte Generation anrollen und das gleich in zwei Modell-Versionen. ABS, Traktionskontrolle und zwei Fahrmodi sind bei der Basisvariante ebenso serienmässig mit an Bord wie das schlüssellose Zündsystem, ein abschliessbarer Zentralständer und ein beleuchtetes Staufach unter der Sitzbank, in welchem zwei Jethelme oder einen Integralhelm und weitere Utensilien Platz finden.

Der Tech Max überbietet diese Ausstattung mit einem elektrisch verstellbaren Windschild, dreistufiger Sitz- und Griff-Heizung, Tempomat, hochwertiger gestaltetem Interieur und einstellbarem Federbein. Mit der «My TMax Connect App» erhalten Tech-Max-Fahrer zudem Zugriff auf zahlreiche Fahrzeugdaten. Dank integriertem GPS verfügt die App über eine Tracking-Aufzeichnungsmöglichkeit, eine aus der Ferne bedienbaren Hup- und Blinkfunktion sowie eine Geschwindigkeitswarnung.

In optischer Hinsicht hat sich im Vergleich zum Vorgänger wenig verändert. Die vorderen Blinker sind neu als vertikale LED-Leiste in die Verschalung integriert, das Rücklicht ist in T-Form gestaltet. Die wesentlichen Änderungen betreffen den Motor. Der Hubraum des Reihenzweizylinders wurde von 530 auf 562 cm3 erweitert. Zusammen mit weiteren Anpassungen bewirkt dies eine Leistungssteigerung um zwei auf 48 PS bei gleichzeitig Reduzierung des Verbrauchs um 10 Prozent auf durchschnittlich 4,8 l/100km.

Mit meinen 183 Zentimeter erreiche ich den Boden problemlos. Wer kleiner ist, balanciert im Stand aufgrund des breiten Sattels auf den Zehenspitzen. Die Gasannahme funktioniert perfekt, kein Ruckeln, keine Lastwechsel – einfach souverän. Insbesondere wenn es darum geht mit dem 220 Kilogramm schweren Gefährt im Schrittempo durch den dichten Stadtverkehr zu zirkeln ist das eine grosse Erleichterung.

Seine wahren Stärken offenbart der TMax jedoch erst, wenn die Zügel los gelassen werden. Die Spurtstärke ist beachtlich. Agil und zielgenau lässt er sich um Wechselkurven dirigieren. Nahezu ohne Aufstellmoment kann bis weit in die Kehre hinein gebremst und ohne Ruckeln umgehend wieder beschleunigt werden. Wer den Dreh raus hat, ist mit dem TMax richtig sportlich unterwegs.

In fahrdynamischer Hinsicht ist der Yamaha TMax weiterhin das Mass der Dinge. Stabilität, Agilität, Handling und Bremsen sind top. Wer dem Kult-Roller mit dem Motorrad auf der Landstrasse enteilen will muss entweder deutlich mehr Power unter dem Hintern haben oder ein begnadeter Kurvenwetzer sein.

Das ABS regelt sicher aber nicht sehr feinfühlig und ein Unterschied zwischen T- (Touring) und S- (Sport) Modus ist nicht wirklich spürbar. Dennoch vereint der neue TMax 560 die positiven Eigenschaften von Motorrad und Roller auf ideale Art und Weise und wie kein anderer Maxi-Scooter. Er bietet quasi zwei Fahrzeuge in einem – allerdings zum stolzen Preis: 13’490 Franken sind für die Basisversion fällig, 14’990 für den TMax 560 Tech Max.

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