Weniger als ein Viertel der Rollerfahrer tragen eine Schutzjacke –
Die meisten Rollerfahrerinnen und -fahrer schützen sich ungenügend. Das zeigt eine neue Erhebung der bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung. Nicht einmal jeder vierte von ihnen trägt eine Motorradjacke aus Leder oder abriebfestem Material.
Auch mit Schutzhandschuhen rüstet sich nur eine Minderheit der Rollerfahrer aus. Andere Zahlen aus der jährlichen bfu-Erhebung sind erfreulicher. Rollerfahrer tragen bemerkenswert wenig Schutzausrüstung, wenn man sie mit Töfffahrern vergleicht: Gemäss der bfu-Erhebung 2018 fahren nur 42 % der Rollerfahrer mit Handschuhen – gegenüber 92 % bei den Töfffahrern.
Noch augenfälliger ist der Unterschied, wenn es um Schutzjacken geht: Während 89 % der Töfffahrer und -fahrerinnen sich mit einer Jacke aus Leder oder abriebfestem Material schützen, sind es bei den Rollerfahrern 23 %. Einen Helm tragen hingegen nahezu alle. Das Risiko, sich bei einem Unfall schwer zu verletzen, ist für Rollerfahrer nicht zu unterschätzen.
«Bei einem Sturz sind die Folgen für Roller- und Töfffahrer dieselben. In beiden Fällen droht der direkte Kontakt des Körpers mit der Strasse. Das Verletzungsrisiko ist hoch, weil das Fahrzeug keinerlei Schutz bietet», erklärt der bfu-Motorradexperte Christoph Jöhr.